30 day self-harm challenge - Tag 18
Write a letter to your future you.
[Nein, den veröffentliche ich nicht.]
Hi. Mir geht's ganz prima. Ich meine.. Meine Laune ist nicht perfekt, aber ich bekomme wohl heute keinen Anfall mehr. Das mit dem "Zusammenbruch" sollte ich vielleicht erklären. So richtig zusammengebrochen bin ich natürlich nicht! Ich hab seit langem wieder mit Jeremy geschrieben und habe ein paar Dinge erfahren, mit denen ich einfach nicht umgehen kann.
Er war in 4 verschiedenen Kliniken wegen seiner Selbstmordversuche. "Ich werde es zu nichts bringen. Irgendwann werde ich auf deine Nachrichten dann nicht mehr antworten. Wir wissen, dass es geschehen wird."
Es ist so schrecklich mit jemandem zu schreiben, von dem man weiß, dass er bald tot ist. Und man selber kann nicht helfen. Und dann lag ich im Bett und habe geweint. Und geschrien. Und ich konnte einfach nicht mehr. Ich bin aufgestanden - habe versucht ein paar Meter zu laufen - und lag auf einmal auf dem Boden und habe nur geweint. Zusammengekauert in der Dunkelheit. Ich glaube, ich habe seit dem Tag, an dem mein Vater gestorben ist, nicht mehr soviel geweint. Dann bin ich aufgestanden und ins Bad gegangen. Und auch da lag ich nur auf dem Boden und hab geweint. Eine Stunde. Oder zwei. Keine Ahnung. Das war einfach zu krass für mich. Ich weiß nicht, ob es gut für mich ist, wenn ich mit ihm schreibe. Ihm hilft es, also werde ich auch weiter machen. Aber für mich ist es.. ich zitiere Jer einfach mal.
"You are so amazing, that sometimes, I take you for granted and forget about you." Ich liebe es, mit ihm zu schreiben. Keine Ahnung, ob das irgendeinen Sinn ergibt, was ich hier schreibe. Tut mir leid. Er ist einfach wichtig und ich bin es nicht. Auch wenn er mir immer das Gegenteil einreden will. Es wird schrecklich sein, wenn er weg ist. Ich weiß, dass es passieren wird. Ich versuche ja, ihm zu helfen. Ich werde ihm bald ein Paket mit meinem Lieblingsbuch The perks of being a wallflower, Fotos & einem Traumfänger - wegen seiner Alpträume und extremen Schlafstörung - schicken. Und wir werden telefonieren. Aber er ist krank, richtig schlimm krank. Ich hoffe so sehr, dass er es schafft. Er ist mein Vorbild. Er ist stark! Ich weiß nicht, was ich ohne ihn tun werde. Dann werde ich auf jeden Fall wieder damit anfangen. Denn ich bin schuld!
Du warst für jeden Pfeil
Schutzlos Ziel
Für diese Welt zu viel Gefühl
♥, Pia.
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